Geht doch: Corona schafft Abstand in Berlin
„Friedrichshain-Kreuzberg hat auch während der Corona-Pandemie die Verkehrswende im Blick. An zwei Stellen im Bezirk wurde am Mittwoch temporär die Radinfrastruktur erweitert. In der Zossener Straße steht Zweiradfahrern vor der Kreuzung Gitschiner Straße eine vergrößerte Aufstellfläche zur Verfügung. Außerdem wurde am Halleschen Ufer eine gesonderte Fahrradspur vom U-Bahnhof Hallesches Tor bis zur Bezirksgrenze in Höhe des Technikmuseums abgeteilt.
Damit folgt der Bezirk Vorbildern wie der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Im Zuge der Corona-Pandemie hat diese auf knapp 120 Kilometern des Hauptstraßennetzes je eine Spur exklusiv für Fahrradfahrer abgeteilt.
… Vorrangiges Ziel sei es, »die aktuell vermehrt stattfindende Nutzung des Fahrrades unter besserer Wahrung der Sicherheitsabstände gemäß der Covid-19-Eindämmungsverordnung zu ermöglichen«, heißt es in einer Mitteilung. Die auf die Pandemie befristete Maßnahme sei vergleichbar mit der Einrichtung temporärer Busspuren bei Schienenersatzverkehr“.
(Quelle: Neues Deutschland, 27.3.2020)
