Ganz Deutschland diskutiert über die Verkehrswende. Ganz Deutschland? Nein – im Norden in den Bergen des Teutoburger Waldes gibt es ein Städtchen namens Georgsmarienhütte, das standhaft seit 50 Jahren die Interessen der VerkehrsteilnehmerInnen, die keine 4 Räder nebst Motor haben, ignoriert und einige Rekorde bundesweit souverän verteidigt:
- 2.000 kostenlose Parkplätze allein im Zentrum. Das sind fast 2 öffentlich zugängliche Parkplätze pro Haushalt.
- Nirgendwo Schutzzonen o. ä. für RadfahrerInen an Kreuzungen
- Radwege enden im Nichts und/oder vor besonderen Gefahrenstellen
- Konsequent KEINE Vorrangschaltungen für die Unmotorisierten
- Höchste Schilderdichte „Gehwegschäden“
Der erstaunlichste Rekord – jüngst noch einmal gemessen – ist wohl nicht mehr zu toppen: An der Fußgängerampel zur Querung der B 51 in Oesede beträgt die Spitzenwartezeit für Fußgänger 145 Sekunden (2 Minuten 25 Sekunden), sicherheitshalber noch einmal am 12.6.2020 nachgemessen (2 Minuten 20 Sekunden).


