Ausflug nach Bohmte

Ausflug nach Bohmte

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2008 wurde bundesweit über Bohmte berichtet: Dort wurde ein sog. Shared Space eingerichtet. Der geteilte bzw. gemeinsame Verkehrsraum aller Verkehrsteilnehmer*innen hat keine Verkehrszeichen, Ampeln oder Fahrbahnmarkierungen und stellt Fußgehende, Radfahrende und Motorisierte gleich. Ein Shared Space wurde in Bohmte erstmalig in Deutschland in die Praxis umgesetzt, was für viel Aufsehen sorgte. Dieses Vorbild habe ich mir angesehen und mit Fotos dokumentiert. Das Konzept ist 16 Jahre später immer noch faszinierend, vor Ort zeigt sich jedoch, dass die Ausweisung nur eines Teils des Zentrums eine halbe Sache ist, und zudem eine kostenintensive bauliche Umgestaltung voraussetzt. Damit sind Shared Spaces kein Lösung, um eine vollständige Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer*innen zu erreichen.

Angereist mit dem Regionalzug aus Osnabrück in nur 14 Minuten durfte ich den Bahnhof Bohmte kennenleren. Gruselig. Runtergekommen, unbequem und ohne Fahrstühle ist er für Rollstuhlfahrende und Kinderwagen nicht nutzbar. Die übrigen Menschen schreckt sein Zustand nachhaltig ab, sodass die tolle Zugverbindung insbesondere nach Osnabrück nur diejenigen wahrnehmen, die wirklich nicht anders mobil sein können.

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